VLSO steht für Austausch zwischen den Lernenden
VLSO steht für Austausch zwischen den Lernenden

VLSO

Verein Luzerner Schüler*innenorganisationen

Der Verband Luzerner Schüler*innenorganisationen (VLSO) besteht aus je 2-3 Vertreter*innen pro Schule, welche sich ca. all zwei Monate für eine Sitzung treffen. Die Schüler*innenorganisationen (SO) der Kantonsschulen Alpenquai, Musegg, Reussbühl, Seetal, Sursee und Willisau sowie des Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrum Luzern sind zurzeit Mitglieder. Zudem trifft sich eine Delegation des VLSO zweimal jährlich mit der Dienststellenleitung Gymnasialbildung des Kanton Luzern. Ein Ziel ist der Austausch zwischen den Schulen. So ist der VLSO eine Plattform für Diskussionen und Erfahrungsaustausch über den Schulalltag, dessen Probleme und Lösungsvorschläge. Bei Problemen, welche kantonal auftreten, setzt sich der VLSO für die Anliegen der Schülerinnen und Schüler ein.

Projekt von
  • Julian Arnold
  • Magdalena Batz
Award Teilnahme

2025

Impressionen

Mitgliedschulen des VLSO
Mitgliedschulen des VLSO © VLSO
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VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft
VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft © VLSO
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Mitgliedschulen des VLSO
Mitgliedschulen des VLSO © VLSO
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VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft
VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft © VLSO
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Mitgliedschulen des VLSO
Mitgliedschulen des VLSO © VLSO
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VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft
VLSO steht als Sprachrohr für die Schülerschaft © VLSO
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Fragen an die Projektmachenden

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Der VLSO wurde am 22.11.2013 aufgrund von weitreichenden Sparmassnahmen der Luzerner Regierung von Schüler*innen gegründet. Im Bildungssektor war vorgesehen, im Jahr 2016 die Herbstferien der Gymnasien, um eine Woche zu verlängern mit dem Ziel Kosten zu sparen. Der Verband versuchte mit zwei Petitionen Druck auf die Politik zu machen und die Zwangsferien zu verhindern. Leider gelang dies trotz grossem Engagement der Lernenden nicht. Trotzdem konnte öffentlichkeitwirksam auf die Wichtigkeit der Bildung hingewiesen und eine bildungspolitische Diskussion angestossen werden. Zudem ist es wichtig, den Schüler*innen eine Stimme bei bildungspolitischen Themen zu geben. Wir finden, dass der VLSO das ideale Instrument ist, um das Ziel des Mitspracherechts von Lernenden zu erreichen.

Was möchtet ihr mit eurem Projekt erreichen?

Das Ziel ist, dass der VLSO möglichst langfristig bestehen bleibt und so die Grundlage für schulübergreifende Aktionen, Projekte und Engagements darstellt. Der Austausch der SOs und der gemeinsame Einsatz für die Anliegen der Lernenden verbessert das Wohl und den Schulalltag der Schülerinnen und Schüler in vieler Hinsicht.

Welche Werte sind besonders wichtig in eurem Projekt?

Uns ist das Mitspracherecht von Schüler*innen, deren Partizipation und Wohl sehr wichtig. Eine Schule funktioniert nicht ohne Schüler*innen. Deshalb müssen auch sie angehört werden. Ausserdem leitet bei uns zwar jemand die Sitzungen, es sind aber alle gleichberechtigt und alle dürfen und sollten sich an den Diskussionen beteiligen. Wir sind offen für verschiedene Meinungen und setzen uns für die psychische Gesundheit von Lernenden und eine offene, lebendige und gerechte Schulkultur ein.

Wie trägt euer Projekt dazu bei, die Gesellschaft gerechter oder nachhaltiger zu gestalten?

Ein Beispiel für unser Engagement für das Wohl der Lernenden ist das Projekt der Schulsozialarbeit, welches im Schuljahr 24/25 gestartet wurde. Eine grossangelegte Umfrage mit mehr als 1700 Lernenden ergab, dass ein Bedarf für Schulsozialarbeit auch an Kantons- und Mittelschulen besteht. Der VLSO veröffentlichte die Ergebnisse und konnte so einen Beitrag zum Postulat 417 im Luzerner Kantonsrat leisten, welches im Namen der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK) die Einführung der Schulsozialarbeit auf Sekundarstufe II fordert. Eine weitere Projektidee, welche momentan aus zeitlichen Ressourcen noch nicht in Angriff genommen wurde, ist das Thema «Rassismus (und allgemein Diskriminierung) an den Schulen». Zur Diskussion stand, eine anonyme Meldestelle einzurichten oder über bestehende Angebote besser zu informieren. Da viele der SOs auch schulkulturelle Aktionen planen und durchführen ist auch der VLSO hier eine Möglichkeit, Erfahrungen und Ideen auszutauschen. Bei der alljährlichen Valentinsaktion der einzelnen Schulen besteht die Möglichkeit (anonyme) Briefe und Rosen an andere Lernende zu versenden. Mit den städtischen Kantonsschulen (Musegg, Alpenquai und Reussbühl) wurde schon öfters die schulinterne Aktion zu einem schulübergreifenden Anlass.

Wie setzt ihr euer Projekt um und was braucht ihr dafür?

Wir setzen unsere Idee mit engagierten und interessierten Schüler*innen um. An den Sitzungen, die am Abend nach der Schule stattfinden, werden aktuelle Themen besprochen und es findet ein Austausch zwischen den Lernenden statt. Nachher werden die an der Sitzung verteilten Aufgaben in der Freizeit bis zur nächsten Sitzung erledigt. Dafür wird Zeit und Energie abseits des Schullalltags benötigt.

Wir brauchen dafür:

  • Bekanntheit
  • Engagierte Schülerinnen und Schüler
  • Gute Zusammenarbeit mit den Schulleitungen und der kantonalen Verwaltung
  • Geld

Wo setzt ihr euer Projekt um und wen möchtet ihr ansprechen?

Als Schüler*innenorganisation setzen wir unser Projekt hauptsächlich an den Schulen um. Sowohl die Sitzungen des VLSO, die abwechselnd an den Kantonsschulen abgehalten werden, als auch die Umsetzung der Projekte findet in den Schulhäusern statt. Wir möchten in erster Linie die Lernenden, welche wir auf kantonaler Ebene vertreten, ansprechen. Das Ziel ist es, ihnen zu zeigen was wir machen und sie für ein Engagement zu motivieren. Dass unsere Anliegen und Projekte umgesetzt werden können, braucht es aber oftmals eine gute Zusammenarbeit mit Lehrpersonen, Rektoren und der Dienststelle Gymnasialbildung. Ausserdem ist es sehr wertvoll, mit Vertretern aus der Politik in Kontakt zu kommen.

Weitere Informationen

Titelbild: VLSO steht für Austausch zwischen den Lernenden © VLSO